Was bedeutet feuerverzinkt nach DIN EN ISO 1461?

Stückverzinken nach DIN EN ISO 1461 gilt als qualitativ höchste Form der Verzinkung und Schutz gegen Rost. Bei diesem Verfahren werden die Produkte komplett in einem Stück verzinkt. Hierdurch sind sie rundum vor Korrosion geschützt. Hohlprofile werden durch das Tauchverfahren außen wie innen gleichermaßen geschützt. Stückverzinkte Produkte zeichnen sich zudem durch höhere Zinkschichtdicken aus. Das Stückverzinken hat sich hier als extrem langlebiger, robuster und wartungsfreier Korrosionsschutz bewährt.

Die Zinkschicht sieht im frischen Zustand hellglänzend silbrig und nach einiger Zeit metallischkristallin aus. Im weiteren Verlauf reagiert das Zink mit der Luft und bildet eine witterungsbeständige Schutzschicht aus Zinkoxid und Zinkcarbonat. Dadurch entsteht die typische mittelgraue bis dunkelgraue Oberfläche. Je nach Lagerung und dem damit verbundenen Luft- und Kohlendioxid- Zutritt kann die Oberfläche des feuerverzinkten Materials ein „blumiges“ oder „streifiges“ Muster haben. Auch können weißliche Ausblühungen, der s.g. „Weißrost“ entstehen. Die verschiedenen

Oberflächenausprägungen stellen keine qualitative Beeinträchtigung des Materials dar und sind demnach kein Reklamationsgrund.

Die Oberflächen einzelner Zaunelemente und Pfosten können sich innerhalb einer Lieferung optisch unterscheiden, weil sie zu verschiedenen Zeitpunkten produziert bzw. unterschiedlich lange gelagert wurden. Im Laufe der Zeit wird sich das Material jedoch optisch so weit angleichen, dass kein Unterschied mehr erkennbar ist.

Durch die Verzinkung können auf der Oberfläche des Materials Zinkrückstände verbleiben. Diese können als wellige Erhebungen ausfallen, bis hin zu „Zinkspitzen“ die hervorstehen. Dies ist völlig normal und stellt ebenfalls keine qualitative Beeinträchtigung des Materials dar.

 

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